Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
|
|
Leserzuschrift 15 vom 24.03.2002
Mackenheim, den 24.03.2002 Resistent gegen Bürgerengagement Die
Leserzuschrift von Herrn Bruno Schmitt zur Abtsteinacher Kunstrasen-Burleske las
ich nun doch mit einigem Kopfschütteln. Hier
entdeckt doch tatsächlich ein Mitglied der Abtsteinacher Gemeindevertretung
Tendenzen einer Hofberichterstattung in der OZ ! Hier ruft ein Mandatsträger der Abtsteinacher
Gemeindevertretung nach Bürgerprotest ! Im
Vergleich der fehlenden Proteste gegen den Ober-Abtsteinacher Kunstrasen mit den
heftigen Protesten gegen die Verteuerung der Unter-Abtsteinacher Schulturnhalle
vermutet Schmitt doch tatsächlich „Ortsteildenken“, ohne natürlich diese
schreckliche, geschmähte Vokabel direkt zu benutzen ! Tja,
liebe Mitbürger, was soll ich als engagiertes Mitglied der Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung des Steinbruchs im Abtsteinacher Ortsteil Mackenheim wohl
davon halten? Unser
Protest ist wahrlich laut genug. Wo blieben die sogenannten Mandatsträger? Sie
hätten uns zumindest anhören und unsere Bedenken berücksichtigen können. War
es vielleicht auch Ortsteildenken, als unsere Sprecherin in einer öffentlichen
Sitzung der Abtsteinacher Gemeindevertretung von allen Mandatsträgern in
seltener Einigkeit nahezu als Hexe missbilligt wurde, weil sie ihren Protest und
den der betroffenen Bürger engagiert formuliert hatte? Bis heute werden meine
Mitstreiter von den Abtsteinacher Mandatsträgern aller Gruppierungen offen
gemieden, ignoriert und der Lügen bezichtigt. Das sind unsere Erfahrungen mit Bürgerprotest
in Abtsteinach !
Tja Herr Mandatsträger, selbst im überparteilichen Moorbad der Politik sitzend,
nach Bürgerprotest rufend, aber bitte nur dort, wo er auch in die eigene
vorgefertigte Richtung passt, ansonsten gegen jegliches Bürgerengagement
resistent. – Das ist das Strickmuster, das inzwischen eine steigende Zahl von
engagierten denkenden Mitbürgern, die sich den Luxus eines eigenen Standpunktes
leisten, von allen Wahlurnen wegtreibt. Die
Mandatsträger sollten sich jedoch darüber nicht wundern, denn mit einigem
Nachdenken können auch sie leicht feststellen, dass sie mit ihrem Verhalten
diese Situation selbst verursacht haben. Doch
ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben: Probiert es mal, sehr geehrte
Mandatsträger ! Wo ein Wille ist,
ist auch ein Weg zur Umkehr aus Eurer Sackgasse !
Viele engagierte Bürger warten darauf ! Ralf
Eschmann
|
|