Bürgerinitiative

            gegen die Erweiterung

                                            des Mackenheimer Steinbruchs

*** 18 JAHRE BiSS ***    *** 18 JAHRE KAMPF GEGEN BEHÖRDENWILLKÜR ***    *** ENGAGIERT GEGEN LUG UND TRUG ***    *** ENGAGIERT FÜR NATUR- UND LANDSCHAFTSSCHUTZ ***
 

 

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Leserzuschrift 15 vom 24.03.2002

 

Mackenheim, den 24.03.2002

Resistent gegen Bürgerengagement

 

Die Leserzuschrift von Herrn Bruno Schmitt zur Abtsteinacher Kunstrasen-Burleske las ich nun doch mit einigem Kopfschütteln.

Hier entdeckt doch tatsächlich ein Mitglied der Abtsteinacher Gemeindevertretung Tendenzen einer Hofberichterstattung in der OZ !  Hier ruft ein Mandatsträger der Abtsteinacher Gemeindevertretung nach Bürgerprotest !  Im Vergleich der fehlenden Proteste gegen den Ober-Abtsteinacher Kunstrasen mit den heftigen Protesten gegen die Verteuerung der Unter-Abtsteinacher Schulturnhalle vermutet Schmitt doch tatsächlich „Ortsteildenken“, ohne natürlich diese schreckliche, geschmähte Vokabel direkt zu benutzen !

Tja, liebe Mitbürger, was soll ich als engagiertes Mitglied der Bürgerinitiative gegen die Erweiterung des Steinbruchs im Abtsteinacher Ortsteil Mackenheim wohl davon halten?

Unser Protest ist wahrlich laut genug. Wo blieben die sogenannten Mandatsträger? Sie hätten uns zumindest anhören und unsere Bedenken berücksichtigen können. War es vielleicht auch Ortsteildenken, als unsere Sprecherin in einer öffentlichen Sitzung der Abtsteinacher Gemeindevertretung von allen Mandatsträgern in seltener Einigkeit nahezu als Hexe missbilligt wurde, weil sie ihren Protest und den der betroffenen Bürger engagiert formuliert hatte? Bis heute werden meine Mitstreiter von den Abtsteinacher Mandatsträgern aller Gruppierungen offen gemieden, ignoriert und der Lügen bezichtigt. Das sind unsere Erfahrungen mit Bürgerprotest in Abtsteinach !

Tja Herr Mandatsträger, selbst im überparteilichen Moorbad der Politik sitzend, nach Bürgerprotest rufend, aber bitte nur dort, wo er auch in die eigene vorgefertigte Richtung passt, ansonsten gegen jegliches Bürgerengagement resistent. – Das ist das Strickmuster, das inzwischen eine steigende Zahl von engagierten denkenden Mitbürgern, die sich den Luxus eines eigenen Standpunktes leisten, von allen Wahlurnen wegtreibt.

Die Mandatsträger sollten sich jedoch darüber nicht wundern, denn mit einigem Nachdenken können auch sie leicht feststellen, dass sie mit ihrem Verhalten diese Situation selbst verursacht haben.

Doch ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben: Probiert es mal, sehr geehrte Mandatsträger !  Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg zur Umkehr aus Eurer Sackgasse !  Viele engagierte Bürger warten darauf !

Ralf Eschmann