Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
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Leserzuschrift 17 vom 19.04.2002
Mackenheim, den 19.04.2002 Berechtigte Interessen der Bürger Abtsteinachs Bürgermeister
Rolf Reinhard lässt keine Gelegenheit aus, die berechtigten Einwände der
Mackenheimer Bürger gegen die geplante Steinbruch-Erweiterung herunter zu
spielen, bzw. die Bürger, die sich gegen diese Pläne stellen, zu diffamieren.
So
ist es nun auch wieder geschehen in seinem Interview zum Verzicht der FWG auf
den zweiten hauptamtlichen Kreisbeigeordneten. Wenn Reinhard immer wieder
beschwörend betont, dass es sich bei den Gegnern der Steinbruch-Erweiterung
„nur um Einzelne“ handelt, so muss er endlich einmal zur Kenntnis nehmen,
dass sich mehr als zwei Drittel der erwachsenen Mackenheimer Einwohner mit ihrer
Unterschrift gegen die Steinbruch-Erweiterung ausgesprochen haben. Die Liste der
Unterschriften liegt ihm, soweit mir bekannt ist, seit mehreren Monaten vor.
Auch ich bin eine dieser „einzelnen“ Personen, die in Summe den Willen der
betroffenen Bürger unseres Ortsteiles repräsentieren.
Reinhard
hat sich als gewählter Bürgermeister der Gesamtgemeinde auch um die
berechtigten Interessen der Bürger Mackenheims zu sorgen. Dieser Aufgabe kommt
er nicht nach, wenn er die Bürgerinteressen ignoriert oder sogar wiederholt als
„Theater“ bezeichnet. Ihm müsste endlich klar werden, dass die Sorge jedes
Einzelnen um den Erhalt von Natur, Landschaft, Lebensraum und Lebensqualität
vorrangig zu bewerten ist gegenüber den wirtschaftlichen Interessen eines
Industrieunternehmens. Und
wenn Reinhard auch zum wiederholten Male behauptet, der Antrag der Gemeinde für
die Änderung des Raumordnungsplans sei auf Beschluss der Gemeindevertretung
eingereicht worden, so ist dies dennoch falsch. Jeder Mackenheimer Bürger kann
in dem von Reinhard selbst unterschriebenen und an alle Haushalte verteilten
Infoblatt nachlesen, dass die Gemeindevertretung den Vorgang nachträglich
„zustimmend zur Kenntnis“ genommen hat. Für mich ist das ein großer
Unterschied. Und auch einem Bürgermeister sollte dieser Unterschied bewusst
sein. Birgit
Hildenbeutel
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