Bürgerinitiative

            gegen die Erweiterung

                                            des Mackenheimer Steinbruchs

*** 18 JAHRE BiSS ***    *** 18 JAHRE KAMPF GEGEN BEHÖRDENWILLKÜR ***    *** ENGAGIERT GEGEN LUG UND TRUG ***    *** ENGAGIERT FÜR NATUR- UND LANDSCHAFTSSCHUTZ ***
 

 

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Leserzuschrift 33 vom 28.01.2004

 

Mackenheim, den 28.01.2004

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Was konnte die Gemeindevertreter bewegen?

Als Beobachter des jahrelangen Streites um die Erweiterung des Steinbruchs in Mackenheim kommt einem die Frage auf, warum es so weit kommen musste. Wie bei so vielem auf dieser Welt tut sich auch hier ein Interessenkonflikt auf. Dass der Betreiber des Steinbruchs an seine Zukunft denken muss, ist zu verstehen und auch, dass ein günstiger Verkauf von nicht mehr ausreichend ertragreichen landwirtschaftlichen Flächen dem Eigentümer eine wahrzunehmende Chance bedeutet.

Was jedoch der Gemeindevertretung Abtsteinachs den Anstoß zu einer weit reichenden Maßnahme mit vielen negativen Folgen bewegen konnte, ist schlecht nachvollziehbar.
Es gibt meines Wissens keine Fördermengen abhängige Einnahmequelle für die Gemeindekasse. Die Erwartung auf Gewerbesteuereinnahmen scheint einem Glücksspiel gleich zu kommen - haben doch sogar Großkonzerne Deutschland in den letzten Jahren keine ertragsabhängigen Steuern gezahlt (z. B. durch geschickte Gewinn- und Verlustverschiebungen). Abtsteinacher sollen derzeit und seit Jahren nicht mehr auf den Lohn- und Gehaltslisten des Steinbruchbetriebes stehen.

Was konnte daher die Gemeindevertreter als Entscheidungsverantwortliche bewegen, der anstehenden weit reichenden Landschaftszerstörung in ihrer Gemarkung mit begleitenden wesentlichen Beeinträchtigungen besonders für die meisten Bewohner Mackenheims zuzustimmen?

Die Mehrzahl der Mackenheimer, die sich persönlich keine wirtschaftlichen Vorteile von der Steinbrucherweiterung vorstellen können oder zu erwarten haben, wollen die auf sie zukommenden Beeinträchtigungen nicht.
Sie haben versucht, ihren Interessen im Rahmen der Bürgerinitiative Ausdruck zu verleihen, was sich schließlich in einer 30 Seiten langen Schrift mit Bedenken und Befürchtungen zu ihrer Lebensqualität als Einspruch gegen das Genehmigungsverfahren für die Erweiterung niedergeschlagen hat - nachvollziehbar auch für spätere Generationen.

Hierfür scheinen fast alle Abtsteinacher Mitbürger und Gemeindevertreter kein Interesse zu haben - waren doch nur ein oder zwei Nicht-Mackenheimer aus Abtsteinach bei den zwei öffentlichen Anhörungsterminen zu sehen.

Bei so ungewichteter Interessenvertretung bleibt die Frage, ob sich die Bewohner von Mackenheim nicht dafür einsetzen sollten, dass der Vertrag zum Anschluss an die Gemeinde Abtsteinach aufgehoben und eine andere Gemeinde für einen Anschluss gefunden wird?

Henner W. Harling