Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
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Leserzuschrift 34 vom 27.10.2004
Mackenheim, den 27.10.2004 Verhaltensmuster ähneln sich
Ein Leserbrief zum Einsturz der Abbruchkante des Weinheimer
Steinbruchs wirbelte Staub auf. Die Porphyrwerke als Verursacher äußern sich verwundert darüber,
dass die Zerstörung des Landschaftsbildes erst nach einem Jahr bemerkt wurde. Diese Verhaltensmuster aus Wirtschaft und Verwaltung sind uns
in der Mackenheimer Bürgerinitiative „BiSS“ ausreichend bekannt. Unsere
leidvolle Erfahrung nährt dabei die Frage: Sollte auch hier wieder
einmal etwas eher unter der Decke gehalten werden? Hat der Leserbrief ganz plötzlich
und unvorhergesehen Tatsachen beleuchtet, die doch besser im Dunkeln hätten
verweilen sollten? Nun zum Sachverhalt: Die Ursache des Absturzes war unzweifelhaft eine zu steile Böschung, d.h. ein weitestgehendes Ausbeuten bis über die Grenzen hinaus ohne Rücksicht auf Folgeschäden für Natur und Landschaftsbild. Ein solches Vorgehen könnte im Sinne der Gewinnmaximierung eines Wirtschaftsunternehmens zwar erklärbar erscheinen, aber: Wo blieb hier die behördliche Steinbruch-Überwachung, deren Aufgabe es sein müsste, unabhängig von wirtschaftlichen Erwägungen der Steinbruchbetreiberin die Einhaltung aller Vorgaben und Randbedingungen zu überwachen?
Es darf in keinem Fall zugelassen werden, dass die
genehmigungsrechtlich gesetzten Grenzen des Abbaus und damit der Natur- und
Landschaftszerstörung schrittweise umgangen werden durch „zufällige“ Einstürze
mit anschließender Ausdehnung des Abbaugeländes im Rahmen einer neuen Abböschung. Ralf
Eschmann
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