Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
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Leserzuschrift 36 vom 21.12.2004
Mackenheim, den 21.12.2004 Horrorvision ist Realität geworden Was vor drei Jahren noch als Horror-Vision in verschiedenen
Beiträgen dargestellt wurde, ist nun Realität geworden: Die
Steinbruch-Erweiterung in Mackenheim wurde genehmigt. Mit andauernden Mark erschütternden Sprengungen wird sich
der Abbaukrater in den nächsten Jahrzehnten lärmend und staubend in Richtung
unserer Wohnungen weiterfressen. Die Mackenheimer Naherholungsgebiete, ehemals
unter strengem Landschaftsschutz eingeordnet, werden in eine gigantische
Mondlandschaft verwandelt werden. Das einstmals idyllische Anwesen des Landverkäufers
wird nun doch zur Pförtnerloge des Abbaugebietes degradiert. Und der letzte
Frieden wird aus Mackenheim verbannt, denn jetzt werden auch die letzten
Zweifler mit den direkten Folgen konfrontiert und müssen höchste persönliche
Beeinträchtigungen real erkennen. Leider viel zu spät. Allen Einsprüchen zum Trotz, die sachlich begründet
vorgebracht und mit denen zahlreiche Falschaussagen der Antragstellerin
aufgedeckt wurden, wird nun dem reinen Gewinnstreben eines
Wirtschaftsunternehmens die Bahn geebnet. Dreieinhalb Jahre heftigster
Widerstand der direkt betroffenen Menschen eines kleinen Ortes, vorgetragen in
gutem Glauben, mit Sachargumenten überzeugen zu können, haben nicht
gefruchtet. Das harmonische Zusammenspiel von Kapital, Verwaltung und Politik
hat auch hier in beachtenswertem Gleichklang zum Erfolg geführt. Es bleibt nur noch, inständig zu wünschen, dass alle Beteiligten ihre spezielle Rolle in diesem unseligen Verfahren gegenüber den nachfolgenden Generationen, d.h. gegenüber ihren Kindern und Enkelkindern zu begründen und zu verantworten haben. Die betroffenen Menschen in Mackenheim werden sich jedenfalls noch lange an die Taten der verantwortlichen Akteure erinnern. Michael Haberstroh
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