Bürgerinitiative

            gegen die Erweiterung

                                            des Mackenheimer Steinbruchs

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Pressemitteilung 03 vom 27.10.2001

 

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                                                                                                    Mackenheim, den 27.10.2001

PRESSEMITTEILUNG

 

Steinbruch-Erweiterung in Mackenheim
Informationsveranstaltung für die Bürger Mackenheims
zur Erörterung der Erweiterungspläne des Mackenheimer Steinbruchs

 

Mackenheim (BI). Am Freitag, den 26.10.01 fand im Aufenthaltsraum des Mackenheimer Feuerwehrgerätehauses eine Informationsveranstaltung statt, zu der eine Gruppe von Ortsbürgern alle Mackenheimer Einwohner eingeladen hatte. Thema des Abends waren die Erweiterungspläne der Porphyrwerke Weinheim-Schriesheim AG und die Schritte, die von den Abtsteinacher Gemeindegremien seit Mai 2001 dazu unternommen wurden.

Hermann Berghegger begrüßte zu Beginn die zahlreich erschienenen Mackenheimer und bedankte sich für das Interesse. Ziel der Veranstaltung sei, so Berghegger, die zahlreichen Informationen zu den Vorhaben und den bisherigen Aktivitäten um die Steinbruch-Erweiterung, die eine kleine Gruppe in den letzten Tagen zusammengetragen hat, allen Ortsbürgern zugänglich zu machen und einen einheitlichen Wissensstand für alle Interessierte zu erreichen.

Ralf Eschmann begann zunächst mit der Darstellung aller bisher verfügbaren Informationen aus verschiedenen Quellen zur Lage und Größe des geplanten Erweiterungsgebietes. Die nach der Erweiterungs-Planung betroffenen Wald- und Weideflächen ergeben zusammen eine Größe von ca. 7,5 ha und weisen in südlicher Richtung auf das Mackenheimer Wohngebiet.
Die vorgestellte Lageskizze wurde in der Diskussion durch einige Zusatzinformationen aus dem Kreise der Anwesenden vervollständigt.  

Marlies Eschmann erläuterte sodann die einzelnen Schritte, die bisher durch die gemeindlichen Gremien Abtsteinachs vorgenommen wurden.

Nach dem Stop des Abbaus in westlicher Richtung durch einen Vergleich im Jahre 1997 zwischen dem Steinbruch-Betreiber auf der einen und der Vöckelsbacher Bürgerinitiative bzw. der Gemeinde Mörlenbach auf der anderen Seite ist ein weiterer Ausbau des Steinbruchs nur noch in südlicher Richtung auf Mackenheimer Gebiet möglich. Der derzeitig gültige regionale Raumordnungsplan läßt eine Erweiterung in südlicher Richtung nicht zu. Falls die Gemeindegremien grundsätzlich einer derartigen Erweiterung des Steinbruchs zustimmen, kann in solchen Fällen ein Änderungsverfahren zur Raumordnung durch die Gemeindeverwaltung eingeleitet werden. Dies wurde auf Beschluss des Abtsteinacher Gemeindevorstands im August 2001 vollzogen. Eine Abstimmung der Gemeindevertretung zu diesem Vorgehen fand bis heute nicht statt. Diese Aussage wurde von einem anwesenden Gemeindevertreter so bestätigt.  

Nach diesen Erläuterungen rief Ralf Eschmann zur allgemeinen Diskussion auf, an der sich ein großer Teil der anwesenden Bürger rege beteiligte. Dabei gelang es Eschmann in der Diskussionsleitung, dass alle Beiträge und Meinungen verschiedener Richtungen sachlich vorgetragen und beantwortet wurden. Aufkommende Emotionen infolge starker Betroffenheit einzelner Bürger wurden schnell auf die sachlichen Inhalte zurückgeführt.  

Die Befürchtungen vieler Mackenheimer Bürger beziehen sich auf den erheblichen Eingriff in die Natur, die Zerstörung des Landschaftsbildes und die Auswirkungen auf ihre schon jetzt durch den Steinbruch-Betrieb stark beeinträchtigte Lebensqualität. Auch die vom Betreiber veranschlagte Zeitdauer des Abbaus in einer Größenordnung von 20 Jahren war Bestandteil einer Reihe von gegensätzlichen Diskussionsbeiträgen.  

Am Ende aller Diskussionen wurde in einer allgemeinen Abstimmung mehrheitlich die Gründung einer Bürgerinitiative gegen die Erweiterung des Mackenheimer Steinbruchs befürwortet.

  

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