Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
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Pressemitteilung 08 vom 13.12.2001
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-- EILT -- EILT Mackenheim, den 13.12.2001 PRESSEMITTEILUNG
Steinbruch-Erweiterung
in Mackenheim Erweiterungspläne des Mackenheimer Steinbruchs, Stellungnahme
zu den Veröffentlichungen in den vergangenen Tagen Es gehört in dieser
Republik schon seit Jahren zum täglichen Werkzeug der Wirtschaftsunternehmen,
mit dem Abbau von Arbeitsplätzen zu drohen, sobald das uneingeschränkte
Wachstum der Umsätze und Gewinne gefährdet scheint. So offenbar auch jetzt in
der Auseinandersetzung um den Abweichungsantrag der Gemeinde Abtsteinach vom
regionalen Raumordnungsplan. Tatsächlich geht es
der Mackenheimer Bürgerinitiative nicht um die Vernichtung von Arbeitsplätzen,
denn diese sind auch bei Ablehnung der Abweichung allein über die noch
genehmigten Abbauzonen und die Verarbeitung der Lieferungen aus Mengelbach noch
über viele Jahre gesichert. Dazu kommen dringend notwendige Rekultivierungsmaßnahmen
der stillgelegten Flächen, die ebenfalls Arbeitskräfte über mehrere Jahre
binden. Hierzu liegen protokollierte Aussagen des Betriebsleiters aus der
Mackenheimer Bürgerversammlung vor. Im
Übrigen kostet die Ablehnung einer Abweichung vom gültigen Regionalplanplan
logischerweise keinen einzigen Arbeitsplatz gegenüber der Verfolgung der dort
bisher festgeschriebenen Ziele. Die Argumentationskette der
Arbeitsplatzvernichtung durch Verhinderung der Abweichung ist daher nicht
nachvollziehbar. Tatsächlich geht es
der Mackenheimer Bürgerinitiative auch nicht um die Vertreibung des „letzten
Bauern“. Dieses Argument ist geradezu absurd, da ja gerade durch die geplante
Erweiterung der Abbauflächen in südlicher Richtung unbestritten eine der
besten Weideflächen des betroffenen Landwirtschaftsbetriebes in wenigen Jahren
weggesprengt wäre. Genau dagegen wehrt sich die Bürgerinitiative. Und tatsächlich ist
der Versuch der Trennung zwischen „Altbürgern“ und „Neubürgern“, was
immer dies auch sei, nicht nachvollziehbar, angesichts der Unterschriften gegen
die Steinbruch-Erweiterung, an der sich 2/3 aller Erwachsenen Bürger
Mackenheims beteiligt haben. Doch nun zur
Sache: Die Bürgerinitiative hat seit ihrer Gründung in vielen Gesprächen
immer offen und ehrlich ihre Ziele und Befürchtungen dargelegt und erläutert,
worum es ihr geht, nämlich um die Verhinderung einer gigantischen
Landschaftszerstörung und um den Erhalt von Natur-, Landschaftsschutz und
Lebensqualität der Bürger aller betroffenen Ortsteile. Das agierende
Wirtschaftsunternehmen sollte, anstatt hilfsweise mit Arbeitsplatzverlust zu
drohen, ebenso ehrlich seine Ziele offen darlegen. Die Ziele eines
Wirtschaftsunternehmens sind eben nicht sozialer Art und beinhalten auch nicht
den Wunsch, Steine im nahen Umkreis billig zu liefern, sondern die Ziele sind
einzig und allein die jährliche Steigerung von Umsatz und operativem Ergebnis. Eine solche ehrliche
Information durch die agierenden Unternehmen wäre jedenfalls die unverzichtbare
Basis für ihren Aufruf an die Politiker, sich erst einmal zu informieren. Die Bürgerinitiative
jedenfalls hat sich bereits informiert. Sie kennt inzwischen die Zusammenhänge
der verschiedenen Vorgänge und Interessen. Und sie kennt die Folgen eines
ungebremsten Strebens nach Gewinnmaximierung, nämlich hier das unverantwortbare
Wegsprengen eines der schönsten Flecken unseres Landschaftsschutzgebietes, die
Zerstörung des Charakters der Ortsumgebung und der Lebensqualität der Bürger
in den betroffenen Ortsteilen. Die Bürgerinitiative wird daher weiterkämpfen,
ehrlich und ohne wirtschaftliche Vorteile. EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT
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