Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
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Pressemitteilung 16 vom 04.10.2002
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-- EILT -- EILT Mackenheim, den 04.10.2002 PRESSEMITTEILUNG
Steinbruch-Erweiterung
in Mackenheim Mackenheim (BI). Im Februar dieses Jahres stimmte die Regionalversammlung Südhessen dem unseligen Antrag der Gemeinde Abtsteinach zugunsten einer Erweiterung des Steinbruchs im Mackenheimer Landschaftsschutzgebiet zu. Diese Zustimmung war verbunden mit der Bedingung, angrenzend an das Erweiterungsgebiet in Richtung der Mackenheimer Wohngebiete eine Ersatzaufforstung anzuschließen. Damit sollte der derzeit bestehende Schutzwald zwischen Steinbruchgelände und Wohngebiet, der der Steinbruch-Erweiterung zum Opfer fallen soll, in seiner Schutzwirkung gegen Lärm und Staub voll ersetzt werden. Die Tinte war noch nicht trocken,
da wurden bereits alle Hebel in Bewegung gesetzt, diese, für die Betreiberin
des Steinbruchs, die Basalt AG / PWS wohl zu aufwändige Maßnahme zu
verhindern. Bereits im April trafen sich die Wirtschaftsbosse mit den
Verantwortlichen aus Verwaltung und Behörden und legten gemeinsam den Umfang
der im anstehenden Genehmigungsverfahren vorzulegenden Unterlagen fest. Zur
geforderten Ersatzaufforstung war man sich offenbar schnell einig: In einer Fußnote
wurde festgehalten, dass die Lage der Aufforstungen mit dem zuständigen
Forstamt abzustimmen sei. Von der Schutzfunktion des heute bestehenden Waldes
und dem vor Ort erforderlichen Ersatz zum Schutze der Menschen gegen Lärm und
Staub war dabei schon keine Rede mehr. Auf mehrere entsprechende Anfragen der Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung des Mackenheimer Steinbruchs zu diesem Sachverhalt beim
Regierungspräsidium, antwortete man beruhigend, alle Sorgen seien unbegründet. Inzwischen liegen der Bürgerinitiative
jedoch umfangreiche Unterlagen vor, die zweifelsfrei belegen, dass bereits sehr
konkrete Absprachen zwischen der Geschäftsführung der Basalt AG / PWS und den
Behördenvertretern zur Ersatzaufforstung getroffen wurden. Nach den vorliegenden Unterlagen sollen
die notwendigen Ersatzaufforstungen für den wegfallenden Schutzwald in
Mackenheim nicht vor Ort und nicht zum Schutz der betroffenen Menschen, sondern
in ca. 20 km Entfernung, in verschiedenen Ortsteilen von Fürth durchgeführt
werden. Die konkrete Begründung der Behörde lautet: „Weil dies einfacher“,
d.h. wirtschaftlicher für die Steinbruchbetreiberin ist. Die Bürgerinitiative sieht in diesen
Vorgängen erneut einen weiteren Skandal in dem unseligen Verfahren um die
Steinbruch-Erweiterung im Mackenheimer Landschaftsschutzgebiet. Erneut werden
hier die existenziellen Bedürfnisse der betroffenen Menschen, erneut wird deren
Gesundheit und deren privates Eigentum durch Verwaltung und Politik geopfert
zugunsten vordergründiger wirtschaftlicher Belange eines Großkonzerns. Erneut werden die Mackenheimer Bürger
belogen und betrogen und erneut geschieht dies unter Mitwirkung der von ihnen
gewählten Mandatsträger. Bei den anstehenden Wahlen wird man sich daran sehr
genau erinnern müssen. EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT
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