Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
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Pressemitteilung 17 vom 20.10.2002
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-- EILT -- EILT Mackenheim, den 20.10.2002 PRESSEMITTEILUNG
Landschaft
mit unbeschreiblicher Schönheit,
Der Verweis des Kreislandwirts auf zukünftige Einnahmen der
Gemeindekasse im Zusammenhang mit der Steinbrucherweiterung ist jedoch ebenso
populistisch wie unrealistisch. Wir haben es hier nicht mit einer sozialen
Einrichtung zu tun, sondern mit einem Wirtschaftskonzern, der viele Hundert
Steinbrüche in Deutschland und Osteuropa betreibt. Ein solches Unternehmen wird
immer bestrebt sein, seine eigenen Gewinne zu steigern und die Steuerabgaben zu
minimieren. Gerade bei den zu erwartenden erheblichen Investitionen werden
Verlustvorträge des Unternehmens die Erwartungen für die Gemeindekasse auf
Jahre hinaus enttäuschen.
Noch weitaus problematischer allerdings erscheinen der BI die
Kommentare des Kreislandwirts bezüglich der Gegnerschaft in der Ortsbevölkerung.
Er versucht, seine Mitmenschen zu klassifizieren und verschiedenen
Menschenklassen Eigenschaften zuzuordnen. Dabei sind die Begriffe Alt- und Neubürger
ohnehin nicht nachvollziehbar.
In Wahrheit ist dies keine Sache von alt oder neu, sondern
eine Angelegenheit des persönlichen Vorstellungsvermögens. Menschen, die sich
das Ausmaß der Naturzerstörung durch die geplante Steinbrucherweiterung
wirklich vorstellen können, werden dieses Vorhaben immer ablehnen.
Tatsache ist jedenfalls, dass in einer Umfrage unter allen
erwachsenen Mackenheimer Bürgern sich mehr als 2/3 eindeutig und entschieden
gegen die Zerstörung ihrer heimatlichen Umgebung und gegen das Wegsprengen
eines beachtlichen Teils des Mackenheimer Landschaftsschutzgebietes
ausgesprochen haben. Die in Mackenheim gegründete Bürgerinitiative stützt
sich somit auf das Votum von ca. 70% aller mündigen Bürger und kämpft nun
schon seit einem Jahr unermüdlich gegen die Verwirklichung der geplanten
Landschaftszerstörung.
Die vom Abtsteinacher Gemeindevorstand beantragte Abweichung
von den Zielen des Regionalplanes führt zu einer Erweiterung des Abbaugebietes
für den Steinbruch in genau jener Umgebung, die im Rahmen der Herbstwanderung
von den Landsenioren mit allem Recht einhellig als erholsame und erhaltenswerte
Landschaft mit unbeschreiblicher Schönheit bewundert wurde. Gerade die
Wanderumgebung des Gasthauses „Zum Grünen Baum“, das den Landsenioren als
Ziel ihrer Wanderung galt, wäre von einer Erweiterung des Steinbruchs mit den
geplanten Ausmaßen erheblich negativ beeinträchtigt. Die heute bewunderten
alten Bäume in ihrem goldenen Herbstlaub würden verschwinden und die
vorgelagerte saftig grüne Weide, ein Glanzstück der ortsansässigen
Landwirtschaft, würde bis auf 80-100m Tiefe weggesprengt werden.
Diese Tatsache sollte den Landsenioren nochmals zu denken
geben.
Es gilt, den Frevel der Landschaftszerstörung mit aller
Konsequenz zu verhindern. Die Schönheit Mackenheims und seiner Ortsumgebung
muss erhalten bleiben, sowohl für alle seine Einwohner als auch für alle
Erholung suchenden Besucher. EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT
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