Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
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Pressemitteilung 22 vom 10.11.2003
EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT
-- EILT -- EILT Mackenheim, den 10.11.2003 PRESSEMITTEILUNG
Gewissenhaft und verantwortungsvoll gehandelt ? Mackenheim
(BI).
Seit Tagen kann man immer wieder der
Presse entnehmen, wie sehr in der Abtsteinacher Gemeindevertretung alle Belange
der Natur, der Landschaft und der Menschen verantwortungsvoll und gewissenhaft
abgewogen wurden, um dann einstimmig das "Einvernehmen" mit der
Steinbruch-Erweiterung und der Verdoppelung der Abbaurate im Mackenheimer
Landschaftsschutzgebiet zu erklären. Man fragt sich als
kritischer Leser, warum dieses "verantwortungsvolle" und
"gewissenhafte" Abwägen so oft und fast kindlich betont werden muss. Das Ergebnis der Abwägung
war ja bereits vorgegeben. Eine Gemeinde, die selbst eine Abweichung vom
Regionalplan beantragt, um eine Steinbruch-Erweiterung im
Landschaftsschutzgebiet zu ermöglichen, kann nicht zwei Jahre später ohne
Gesichtsverlust erklären, sie stimme dieser Erweiterung nicht zu. D.h., wie schon immer von
der Bürgerinitiative gegen die Erweiterung des Steinbruchs vorgetragen, die
Entscheidung über die Möglichkeit einer Erweiterung des Mackenheimer
Steinbruchs ist gefallen mit dem vom Abtsteinacher Bürgermeister, Rolf
Reinhard, am 13.08.2001 beantragten Abweichungsverfahren, das dann mit der
Zustimmung der Regionalversammlung am 14.02.2002 beendet wurde. Dies wurde der
Gemeindevertretung auch ausführlich so dargestellt durch Herrn Schwörer vom
Planungsbüro Regioplan in seinem hervorragenden Fachvortrag über die
Verfahrenszusammenhänge. Es wurde deutlicher als je
zuvor erklärt, dass heute keine grundsätzliche Entscheidung mehr fallen kann,
da die Steinbruch-Erweiterung bereits seit dem Abweichungsverfahren als
"generell geplant" gilt. Auch wenn seit zwei Jahren
der Abtsteinacher Bürgermeister wiederholt schriftlich und mündlich behauptet,
es sei ja noch nichts entschieden, auch wenn er sowohl die Mitglieder der BI
immer wieder persönlich beschimpft und der Falschaussage bezichtigt, als auch
seinen Gemeindevertretern weismachen wollte, dass sie "erst nach Vorliegen
aller Gutachten entscheiden" würden, - jetzt ist die Lage wohl endgültig
richtiggestellt. Für manchen Beteiligten
eine späte Einsicht. Für die betroffenen
Menschen in Mackenheim allerdings zu spät! Denn Tatsache ist, dass die
geplante Steinbruch-Erweiterung eine erhebliche Natur- und Landschaftszerstörung
zur Folge haben wird. Tatsache ist, dass ein anerkannt höchst wertvolles
Waldbiotop mit Quellgebiet und Bachlauf als Heimat vieler streng geschützter
Tierarten unwiederbringlich beseitigt werden soll. Tatsache ist, dass die
Lebensqualität der betroffenen Menschen erheblich leiden wird und dass der
private Grund und Boden, der für viele als Altersvorsorge gedacht ist,
erheblich an Wert verlieren wird. Und Tatsache ist auch, dass
durch die geplante Verdoppelung der Abbaurate eine Verdoppelung der Sprengtätigkeiten,
der damit verbundenen Schock- und Erschütterungsbelastungen sowie eine stärkere
Lärm- und Staubbelastung verbunden sein wird und dies alles in weit geringerer
Entfernung zu den Wohngebieten als bisher. Die Abbruchkante wird sich bis auf
180 m an die nächstliegenden Wohnhäuser heranschieben. Alles das wurde, wie
mehrfach zu lesen war, "gewissenhaft und verantwortungsvoll abgewogen"
und dann schließlich mit ein paar Auflagenvorschlägen akzeptiert. Unter anderem beinhalten
die Auflagenvorschläge die Anpflanzung eines Schutzwaldes von max. 40 m Breite,
der die Schutzwirkung des bisher bestehenden ausgedehnten Waldgebietes gegen Lärm
und Staub sicher nicht ersetzen kann. Erst recht dann nicht, wenn in üblicher
Weise (weil billig) kleinste Pflänzchen dazu benutzt werden, die dann schnell
durch Wiesenkräuter überwuchert werden. Der nach Auflage
anzupflanzende Schutzwald wird, wenn alles nach bisheriger Übung erfolgt, seine
Schutzfunktion allenfalls erst nach vielen Jahrzehnten entfalten können. Viele
Jahrzehnte, in der die Menschen, sofern sie in Mackenheim bleiben, der
Mehrbelastung durch die Steinbruch-Erweiterung direkt ausgesetzt sein werden,
mit allen Folgen für Gesundheit, Lebensqualität und Wertverlust des privaten
Eigentums. Alles in allem wahrlich
eine Leistung, über die man gar nicht oft genug schreiben kann, dass hier von
allem Anfang an "gewissenhaft und verantwortungsvoll" gehandelt wurde. EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT
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