Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
|
|
Pressemitteilung 23 vom 07.12.2003
EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT
-- EILT -- EILT Mackenheim, den 07.12.2003 PRESSEMITTEILUNG
Steinbruch-Erweiterung
in Mackenheim
Mackenheim
(BI).
Mit großer Genugtuung beobachten die Mitglieder der Bürgerinitiative gegen die
Erweiterung des Mackenheimer Steinbruchs (BiSS = BürgerInitiative Steinbruch
Stop) die Diskussionen, die in den Mörlenbacher Gemeindegremien und in den Beiräten
der Mörlenbacher Ortsteile um die Genehmigung der Steinbruch-Erweiterung im
Mackenheimer Landschaftsschutzgebiet geführt werden.
Alle diese Gremien äußerten sich schließlich nach ausführlicher
Erörterung aller Belange mit strikter Ablehnung gegenüber dem Vorhaben. Die
abschließende Stellungnahme der Mörlenbacher Gemeindevertretung zeigt schließlich,
so die Mitglieder der BiSS in Mackenheim, dass es in unserer Region doch noch
Mandatsträger gibt, die sich wirklich primär für die Belange ihrer Wähler,
d.h. der Bürger ihrer Gemeinde, einsetzen und dies auch in aller Offenheit
bekunden. Die von den Gremien ihrer eigenen Gemeinde eher enttäuschten
Mackenheimer BiSS-Mitglieder begrüßen ausdrücklich die kritische Haltung Mörlenbachs
gegenüber den von der Steinbruch-Betreiberin PWS zur Erweiterungs-Genehmigung
eingereichten Antragsunterlagen.
Auch die Mackenheimer haben die öffentlich ausgelegten
Antragsunterlagen natürlich gründlich studiert und entsprechende Einwendungen
formuliert. Einige Mitglieder des Sprecherausschusses haben sogar einen Teil
ihres Jahresurlaubes geopfert, um die über 500 Seiten starke Dokumentation mit
Beschreibungen, Plänen und Prognose-Gutachten zur Steinbruch-Erweiterung und
zur Verdoppelung der Abbaurate auf Herz und Nieren zu prüfen.
Bereits eine oberflächliche Betrachtung der Unterlagen zeigt
nach Aussage der Bürgerinitiative, dass hier keine objektiven Gutachten und
Beschreibungen zu erwarten sind, sondern allein eindeutig einseitige
Darstellungen zugunsten des Vorhabens und der wirtschaftlichen Ziele der
Antragstellerin PWS. Auch für einen Laien ist dieser Sachverhalt sofort
erkennbar.
"Es geht schon gewaltig an die Nerven", äußerte
sich ein Mitglied des Sprecherausschusses, "wenn man als direkt betroffener
Bürger in den Antragsunterlagen teilweise auf falsche, irreführende und sogar
zynische Aussagen stößt, mit denen nur ein einziges Ziel verfolgt wird: Nämlich
darzustellen, dass mit der Steinbruch-Erweiterung in Richtung der Wohngebiete
und mit der Verdoppelung der Abbaurate sowohl die Belastungen der Menschen als
auch die Zerstörung von Natur und Landschaft wesentlich geringer ausfallen
werden, als dies mit dem heute bestehenden Betrieb bereits erfolgt".
Alle Belastungen werden aus Sicht der BiSS heruntergespielt,
vernachlässigt oder verniedlicht. Die Einhaltung von fragwürdigen, von der
Industrie selbst vorgegebenen Grenzwerten für die Gesundheitsgefährdung durch
lungengängige Feinstäube, durch Lärm und durch ständige Sprengerschütterungen
werden in den Unterlagen durch geschönte Rechnungen und Prognosen nur
zweifelhaft "nachgewiesen".
All das wurde in einem umfangreichen Schriftsatz der Bürgerinitiative
und in mindestens weiteren 23 Einwendungen von Mackenheimer Familien bemängelt.
Alle Einwendungen wurden von der BiSS gesammelt und persönlich an die
Genehmigungsbehörde im Regierungspräsidium Darmstadt übergeben.
Die überaus einseitigen Darstellungen in den
Antragsunterlagen sowie das offensichtlich große Echo aus dem kleinen
Abtsteinacher Ortsteil und aus der mitbetroffenen Nachbargemeinde Mörlenbach müssten
nach Ansicht der Bürgerinitiative allen ewigen Befürwortern des
Erweiterungsvorhabens nun doch noch zu denken geben. Es stellt sich eben
wiederum die Frage, ob hier wirklich so gewissenhaft und verantwortungsvoll
gehandelt wurde, als der entscheidende Abweichungsantrag vom Bürgermeister der
betroffenen Gemeinde Abtsteinach selbst gestellt wurde und man nun auch noch
ausdrücklich das Einvernehmen mit der Genehmigung des Vorhabens erteilt hat! EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT
-- EILT -- EILT
|
|