Bürgerinitiative
gegen die Erweiterung
des
Mackenheimer Steinbruchs
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Pressemitteilung des BUND vom 26.11.2007
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-- EILT -- EILT Mörlenbach, den BUND - PRESSEMITTEILUNG Ohne eigenes Klagerecht und ohne eigene Zielvorstellungen in die Mediation Bürgerversammlung erlebt langwierigen Eiertanz von Bürgermeister Lothar Knopf Die Beantwortung der
zahlreichen Fragen aus der Bürgerversammlung geriet Bürgermeister Lothar Knopf
nach Auffassung des BUND-Ortsverbandes Mörlenbach zu einem einzigen,
langwierigen Eiertanz. Schon die erste Frage nach den Zielen, die der
Bürgermeister in einem Mediationsverfahren verfolgen wolle, wurde dahingehend
beantwortet, dass diese erst noch mit dem Rechtsanwalt, der künftig das
Verfahren im Auftrag der Gemeinde führen solle, abgestimmt werden müssten. Etwas
weiter nach vorne wagte sich dann der Erste Beigeordnete Klaus Müller, der als
Ziele den Schutz der Bevölkerung vor Staub und die Entlastung des Ortsteils
Weiher vom Steinbruchverkehr benannte. Die Beantwortung der Frage danach, wie
man diese Ziele durchzusetzen hoffe, geriet gänzlich zum Fiasko. Denn der
Bürgermeister musste eingestehen, dass er selbst mitverantwortlich ist für den
größten Fehler, den die Gemeinde in diesem Zusammenhang begangen hat, als sie
sämtliche Rechtsmittelfristen gegen die Steinbrucherweiterung hatte säumig
verstreichen lassen. Nun steht die Gemeinde ohne eigenes Klagerecht da. Sie will
aber auch nicht zusammen mit dem einzigen klageberechtigten Privatmann aus
Mackenheim ins Mediationsverfahren gehen, so wie das ursprünglich abgestimmt
war, um dem Steinbruchbetreiber aus einer rechtlich starken Position heraus
Zugeständnisse abringen zu können. Und als ob das alleine nicht schon ausreichen
würde, um die eigene Position nachhaltig zu schwächen, will Lothar Knopf auch
noch auf das interdisziplinäre Gutachten verzichten, welches der bisher tätige
Anwalt unter Zuarbeit mehrerer renommierter Sachverständiger, darunter ein
international anerkanntes Ingenieurbüro für Meteorologie, gefertigt hat und das
die Gefahren des Steinbruchbetriebs aufzeigt, insbesondere was die Belastung mit
Uranerz anbelangt. Die Frage, ob er das Gutachten gelesen habe, musste der
Bürgermeister verneinen. Es liege ungelesen auf seinem Schreibtisch, denn er sei
der Auffassung, dass er dieses Gutachten nicht in Auftrag gegeben habe.
Offensichtlich hat Lothar Knopf nun Angst davor, dass er das Gutachten bezahlen
müsste, wenn er dessen Lektüre öffentlich einräumt. Der BUND empfiehlt ihm
deshalb, garantiert kostenfrei die Website der Bürgerinitiative Weiher (BIW)
aufzusuchen, damit er die Chance bekommt, den gleichen Informationsstand zu
erreichen, den die Mehrheit der im Raum versammelten Bürger schon hatte. An
Peinlichkeit kaum noch zu überbieten war denn auch die Ausflucht Knopfs auf die
Frage aus der Versammlung, was er machen würde, wenn die BIW ihm das Gutachten
finanziere. Das werde er in die Entscheidungsgremien tragen, im Moment sehe er
sich zu einer Stellungnahme zu diesem Vorschlag nicht in der Lage. In den Augen
des BUND ist es nachgerade lächerlich, dass eine Gemeinde, die für wesentlich
unwichtigere Belange weit größere Geldbeträge zur Verfügung stellt, sich
angeblich nicht imstande sieht, für ein Gutachten, in dem es um die Sicherheit
und die Gesundheit der betroffenen Bürger geht, rund 9.000 Euro zur Verfügung zu
stellen. V.i.S.d.P.: Herwig Winter, Ortsbeauftragter EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT -- EILT
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